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Käthnerort
Hamburg | 2018
Im Norden Hamburgs, auf einem Baugrundstück an der Straße Käthnerort komplettiert das neue Wohngebäude die vorhandene Blockrandbebauung. Die Architektursprache des geförderten Neubaus orientiert sich an der Umgebungsbebauung und der traditionellen Architektur der Arbeitersiedlungen in Hamburg Barmbek. Das Gebäude harmoniert in Farbe und Material mit seinen Nachbarn.

Zur Straßen- und Gartenseite sind die Fassaden in einem rotbraunen Klinker-Sichtmauerwerk mit lebendigem Brand und feiner Farbnuancierung gehalten. Das recht streng gegliederte Volumen lockern neben dem asymmetrischen Vorbau der Aufenthaltsräume bis zum dritten Obergeschoss auf der Rückseite zwei Fassadenrücksprünge zur Straßenseite auf. Die gesamte Fassade ist von einer horizontalen Bewegung der bandartigen Fenster geprägt, wobei sie von Platten in Holzoptik zusätzlich rhythmisiert werden. Unterstrichen wird diese Kombination mittels durchgehender Passepartouts, die etwa 2 Zentimeter zurückspringen.

Die Eingangsbereiche im Erdgeschoss und das teilweise oberirdische Kellergeschoss erhielten eine perforierte Mauerwerksstruktur mit teilweise dahinterliegenden Fenstern zur Belichtung und Belüftung. Die Vordächer, Müllbehälterschränke und die etwa 30 Zentimeter hohen Vorgartenmauern im passend zum Klinker gefärbten Beton sind bandartig zusammengefasst und betonen die beleuchteten Hauseingänge. Das Thema setzt sich auf der Gartenseite mit den eingefärbten STB-Balkonplatten fort, so dass der gestalterische Zusammenhang zwischen der Vorder- und Rückseite erkennbar wird.

Die außenliegenden Treppenhäuser werden mit schmalen, horizontalen Fenstern über Eck betont und belichtet. Bei Dunkelheit wird über die Treppenhausbeleuchtung die Eingangssituation hervorgehoben.

Bauherr: Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg eG
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