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Sächsisches Ministerium
Dresden | 2002
"SMS" | Fassadensanierung
Das Gebäude, als Lehrgebäude der ehemaligen Pädagogischen Hochschule geplant und errichtet, wurde in den Jahren 1990-92 für die ministerielle Nutzung umgestaltet. Heute beherbergt es das Sächsische Staatsministerium für Soziales.
Im Rahmen der Fassadensanierung wurde die städtebaulich intendierte Baukörperstaffelung klarer herausgearbeitet, indem das Spiel von durchlaufenden Geschossbrüstungen, umlaufenden Sonnenschutzkrempen und in ihrer Horizontalität betonten Bandfenstern einerseits die Großform unterstreichen, andererseits - je nach Betrachterstandpunkt - dafür sorgen, dass die Einzelabschnitte jeweils als distinkte Elemente wahrnehmbar werden. Erreicht wird dies mit äußerst wirtschaftlichen Mitteln. Die Außenjalousien, wettergeschützt in den durchgehenden Oberlichtkästen, sind aufgrund der Arbeitsschutzbestimmungen ohnehin gefordert und sorgen gemeinsam mit der neu aufgebrachten Dämmung für eine wesentliche Verbesserung der Energiebilanz. Die weiße Farbgebung erscheint als selbstverständliche Konkretion der Putzfassade und angemessener Bildgrund für die reduzierte Grafik der Bandfenstereinschnitte in das "massive" Volumen. Das lakonische Abknicken der Hauptfassade, im Straßenverlauf für einen überraschenden Perspektivwechsel sorgend, kommuniziert diese Weise überraschend simpel mit der materiell-konstruktiven Umsetzung; es entsteht ein in seiner Horizontalität bewusst "schneller" Aspekt klassischer Moderne.

Bauherr: Sächsisches Staatsministerium
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