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Der Java Turm
Hamburg | 1997
"Umbau einer Kaffeerösterei aus den sechziger Jahren zu einem Büro- Loft"

Der Baukörper, fast 25 Meter hoch und über der funktionierenden Produktionshalle stehend, bildet an der Ecke Langenhorner Chaussee und Oehleckerring einen klaren städtebaulichen Akzent. Der Umbau, der ohne Unterbrechung der angeschlossenen Fabriktätigkeit vonstattengehen musste, erhält die massive Kubatur und fügt dem Gebäude auch äußerlich eine neue Bedeutungsebene hinzu. Die Idee der Gestaltung war, das Innenleben des Turmes und dessen viele neue Funktionen wie Erschließung, Büroräume unterschiedlicher Höhe usw. mit einer einheitlichen aber mehrschichtigen Haut aus Argetonfassade zu umschließen. Lediglich die dynamische Komposition der Fensterformate deutet auf die Vielzahl der unterschiedlich genutzten Räume und deren innere Spannung hin, ohne die kubische Klarheit des Baukörpers zu beeinflussen. Zwischen eingeschobenen Betonscheiben erschließt ein Eingang das neue Stahltreppenhaus, das an die bestehende Sichtbetonwand angelehnt ist. Der vertikale Weg in Inneren des Turmes, mit den Fallreep-Treppen und gelenkten Ausblicken ins Freie, mündet auf dem Dach, wo die landenden Flugzeuge des Hamburger Flughafens hautnah beobachtete werden können. Gemeinsam mit den spannenden Proportionen der hohen Atelierräume ist er zum Hauptthema des Innenlebens dieses Hauses geworden.

Skizze: © Sergei Tchoban; Photos: © Barclay A. Goeppner

Bauherr: Wilhelm Pabel GmbH & Co.
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