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Wohnen und Pflegen an der Jütländer Allee
Hamburg | 2018
"Weitergebaut" | 1.Preis im Fassadenwettbewerb 02/2015
Zentrales Motiv der Arbeit ist die Schaffung eines Wohnquartiers, welches sich an Klarheit und Anmut der hanseatischen Traditionen der 20/30er Jahre orientiert und diese zeitgemäß weiterentwickelt. Dabei entsteht ein ruhiges Backsteinensemble mit klassischen Fassadenproportionen mit horizontaler Prägung. Insgesamt werden 175 Wohneinheiten in 4 Häusern gebaut. Abwechslungsreiche Fassaden entstehen durch Variationen von Backstein und deren Verfugung/Farbe/Plastizität. Ferner werden durch massive und spielerisch um die Baukörper gesetzte Balkone signifikante Ansichten insbesondere in ihrer räumlichen Wirkung geschaffen. Beim Flanieren durch das Ensemble entstehen somit immer neue Gesichter innerhalb einer Familie. Die Fassaden zeigen zunächst eine klassische Gliederung von Sockel-Körper-Kopf auf. Sämtliche Fassaden erhalten eine Hülle aus ortstypischen Backstein im Rotbraunspectrum. Die Erdgeschosse werden als Sockel in einem graubrauen Ziegel farblich abgesetzt. Zur (subtilen) Verstärkung der Adressbildungen an den Eingängen werden ornamentale Zahnziegel vorschlagen. Zur Stärkung der Horizontalität und Gliederung der Fassade werden abgesetzte Gesimse, die die Brüstungshöhe und Fenster markieren bzw. diese zu „Familien“ zusammenbinden, eingesetzt. Als weitere einfache und doch sublime handwerkliche Variation werden die Ziegelfassaden durch farbige Verfugungen fein differenziert. Die Lochfassaden werden so zu horizontalen Bändern zusammengefasst und das Entwurfsmotiv der horizontalen Gliederung weiter gestärkt. (Planung als KfW-Effizienzhaus 40)

Bauherr: HBK - Hanseatische Bau Konzept
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